Externe Angebote geben den BewohnerInnen notwendige Unterstützung und lassen ihnen ein hohes Maß an persönlicher Autonomie, erzählt Victoria Beyer.
"Hier bin ich zu Hause, hier ziehe ich nicht mehr aus." Wenn ein/e BewohnerIn an diesen Punkt kommt, dann waren wir erfolgreich. Eine dieser Erfolgsgeschichten ist eine junge Bewohnerin. Sie ist 29 Jahre jung. Das ist für sozial betreutes Wohnen schon ein ungewöhnlich niedriges Alter. Als Sechsjährige wurde sie von ihren Eltern abgegeben. Seither hat sie einen ganz langen Weg durch WGs und Heime gemacht.
Jetzt ist sie angekommen. Sie hat schon einige Freundschaften im Haus geschlossen. Im Franziska-Fast-Haus hat sie ihre Freiheiten und trotzdem einen Rahmen, in dem sie sich geborgen fühlt. Sie weiß, wenn sie etwas braucht, dann kann sie kommen. Am Anfang hat sie sich noch sehr schwer getan, weil sie es selbst überhaupt nicht schafft, sich das Geld einzuteilen. Immer wieder konnte sie die Miete nicht zahlen. Aber letztendlich war es ihr dann so wichtig hier zu bleiben, dass sie ins betreute Konto eingewilligt hat. Das war ein großer Schritt. Das betreute Konto ist ein Angebot der Schuldnerberatung. Von dort wird die Miete überwiesen und dann kriegt sie ihr restliches Geld. Jetzt geht es reibungslos.
Das Benützungsgeld für die Wohnung ist bei uns gestaffelt, wir haben unterschiedliche Kategorien. Es reicht von 332 bis 364 Euro warm. Die Miete ist monatlich zu zahlen, entweder bar bei uns im Büro oder als Überweisung vom Konto. Wenn jemand die Miete nicht zahlt, suchen wir das Gespräch und erarbeiten eine Lösung. Da sind wir auch sehr flexibel. Letztlich ist es die Entscheidung der BewohnerInnen, wie sie es handhaben wollen.
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