Barbara Eckerstorfer zieht es nicht in die Gastronomie. Im Sozialökonomischen Betrieb Mamas Küche nützt sie ihre Zeit als Haus- und Hoffotografin.
Ja, ich bin schon stolz, dass mein Können in der Fotographie hier in Mamas Küche überall Verwendung findet. Eigentlich ist das ja eine Großküche und kein Fotostudio. Die Poster mit den Mehlspeisen an der Wand, der Veranstaltungsfolder oder auf der Website - das sind alles Bilder von mir. Gerade arbeite ich an einem Keks-Memory. Ein paar Bilder sind schon fotografiert - hier im Büro mit der Kamera vom Sohn der Chefin und der Büro-Lampe als Beleuchtung.
In meinem Leben habe ich schon viel gemacht. Soziales Jahr in Estland; ich war selbständig mit einem Laden an der Tschechischen Grenze; zwei Jahre Chile; im Burgenland war ich in einem Kräuter-Seminarhaus. Dann eine Sommersaison gehobene Gastronomie und anschließend AMS.
Mamas Küche kannte ich nur vom Namen, wusste aber nichts Näheres. Der erste Eindruck war nicht so gut. Ich war recht skeptisch und wusste nicht warum ich eigentlich da bin. Ich backe gerne, aber meine beruflichen Wünsche gehen in eine andere Richtung. Jetzt mache ich das einfach. Mir ist ein gutes Arbeitsklima sehr wichtig. Das schätze ich bei Mamas Küche sehr, seit die Frau Güli als Leiterin hier ist. Sie ist offen, ich kann zu ihr hin gehen und sie greift meine Ideen auf.
Das Fotografieren habe ich gelernt. Ich habe in Linz bei einer Frau die Lehre gemacht, die eigentlich Malerin war. Die dauert 3 1/2 Jahre und ich habe viel mitgenommen und auch gerne gearbeitet. Aber ich bin in eine Zeit gefallen, noch vor der Digital-Fotographie. Also ich kenne mich im analogen aus und beim digitalen habe ich noch eine Hemmschwelle.
Mich interessieren so viele Sachen ich kann derzeit gar nicht so eine Richtung für meine berufliche Zukunft festlegen. Am liebsten würde ich in Projekten mitarbeiten, die mit Fotografie zu tun haben, aber ich will auch die Nähe zur Natur nicht missen. Derzeit rufe ich viele Leute an und schaue mir interessante Projekte an und rede mit denen, um mich für einen Weg zu entscheiden.
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