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Ein Plätzchen für alle

Franziska Pieber hat als Leiterin mit Unterstützung ihrer Pflegedienstleiterin die Übersiedlung ins neue Haus organisiert. Ein SeniorInnenheim läuft dann gut, wenn alle Beteiligten ihren Platz gefunden haben und Ruhe und Kontinuität einkehren.

Ein häufiges Thema beim Aufnahmegespräch ist die Zimmereinrichtung. Es gibt eine Standardausstattung: das Pflegebett, der Kasten mit integriertem Kühlschrank und Gefrierfach, ein Tisch mit Sesseln, ein Nachttisch und eine versperrbare Kommode. Oft kommt die Frage: „Kann ich selbst ein Möbelstück mitbringen - meinen Lieblingstisch?“ Das ist natürlich kein Problem, dann stellen wir den anderen in den Abstellraum.

Die Gestaltung des Wohnraumes ist ein wichtiges Thema für das Wohlbefinden der BewohnerInnen. Viele Zimmer sind auch wunderschön individuell hergerichtet: Mit eigenen Zierpölstern, Pflanzen und Fotos. Die Haustechniker haben Holzleisten montiert, damit die BewohnerInnen trotz der neuen massiven Betonwände flexibel ihre eigenen Bilder aufhängen können.

Eine weitere Frage beim Aufnahmegespräch ist auch oft: „Wenn ich dann einmal nach Hause möchte, oder die Kinder mich zu sich holen wollen, geht das dann noch?“ Das ist für mich selbst ein wenig erschreckend, dass bei dieser Generation scheinbar noch ein wenig der Glaube vorherrscht: Bin ich da einmal drinnen, dann komme ich nicht mehr raus. Wir sagen dann: „Das ist Ihre neue Wohnform, wir unterstützen, wo dies nötig ist.“ Aber natürlich kann ein/e BewohnerIn weiterhin machen, was er/sie will und selbstverständlich auch das Haus verlassen wenn er/sie möchte.

Es gibt keinen vorgegebenen Ausgang. Wenn jemand sagt; ich fahr jetzt eine Woche auf Urlaub, dann werden wir alles vorbereiten und das war’s. Wenn jemand ein Programm außer Haus hat, dann versuchen wir unsere Abläufe dementsprechend flexibel anzupassen. Eventuell werden am Abend schon ein paar Dinge vorbereitet, damit der/die BewohnerIn um sieben Uhr startklar ist.

Wir sind erst vor knapp zwei Jahren hier ins neue Haus übersiedelt und da wurde sichtbar, wie hilfreich es ist, wenn sich BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Leitung früh genug mit dem Projekt „Übersiedlung“ identifizieren können. So reibungslos wie es bei uns gelaufen ist, geht das nur wenn alle mitdenken und mithelfen.

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