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Eine neue Schwester ist da

Veronika Blank betreut momentan fünf Tageskinder. Besondere Aufmerksamkeit schenkt sie im Augenblick der vierjährigen Stella, die etwas überraschend Schwester geworden ist.

Ich bin die Veronika Blank und seit 17 Jahren Tagesmutter und zur Zeit habe ich fünf Tageskinder von 6 bis 16 Uhr. Das jüngste ist ein halbes und das älteste ist viereinhalb Jahre. Die Stella ist vier Jahre und sehr groß. Ihr Sprachschatz ist eigenlicht der einer Sechsjährigen. Sie hat zwei Geschwister zu Hause. Zu ihr kann ich sagen, geh bitte, Stella schaust du mal bitte kurz auf die Jüngeren. Das funktioniert einmalig. Vermutlich hat sie das Verantwortungsgefühl für die Geschwister von zu Hause mitbekommen.

Die Stella ist jetzt das zweite Jahr bei mir. Hauptsächlich leben sie und ihre zwei kleinen Geschwister bei der Oma. Vormittags und am frühen Nachmittag ist sie bei mir, von Montag bis Freitag. Die Mutter ist nicht sehr stabil. Vor kurzem hat Stella eine Schwester bekommen, ist aber nicht darauf vorbereitet worden. Eines Tages stand sie da und war ziemlich verstört. Ich hab sie dann gefragt, was los ist und da hat sie mir alles erzählt. Ich denk mir, sie braucht momentan eine Extraportion Aufmerksamkeit. Die anderen Kinder merken und verstehen das und sind auch nicht eifersüchtig, wenn die Stella eine besonders bedürftige Phase hat.

Wir Tagesmütter aus der Siedlung machen vieles gemeinsam. Uns kennt man schon überall, weil wir gehen sehr viel hinaus. In der Asia-Therme besetzten uns manche BesucherInnen eine Liegen-Reihe, wenn sie uns kommen sehen.  Immerhin sind wir zwölf Leute und mehr, da ist es nicht so leicht einen Platz zu finden. Meistens kriegen wir von rundherum positive Rückmeldungen. Die Leute schätzen unsere Arbeit sehr. Feindseligkeiten sind eher die Ausnahme. Bei der Bäckerei sind wir einmal mit der ganzen Mannschaft aufspaziert. Da hat uns ein Mann angesprochen und gemeint: "Man muss sich nicht von jedem Mann ein Kind anhängen lassen." Wir haben ihn dann aufgeklärt, dass wir die Volkshilfe-Tagesmütter sind. Darauf hin hat er sich entschuldigt. Heute kann uns das nicht mehr passieren, weil wir inzwischen Volkshilfe-Jacken bekommen haben.

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